Mittwoch, 3. August 2011

ÖV in der Ukraine

In den größeren Städten gibt es oft Trolleybusse. Dies hat uns sehr überrascht.
Beim Anblick jedoch sind wir froh, in unserem Toyota zu sitzen.

Oft gibt es auch Trams. Einmal überquerten wir die Kreuzung und sagten, dass auf diesem Trasse wohl seit Jahren nichts mehr fährt. Kaum gesagt kam einTram quitschend um die Ecke.

1. August in der Fremde

Wir wollten uns den Nationalfeiertag natürlich nicht entgehen lassen. Die Flagge gehisst, das Raclette Öfeli mit den Gschwellten und Salzgurken parat. Das Fest und die Schlemmerei kann beginnen...

... und ja - wir sehen müde aus. Schliesslich haben wir fast 500 km Asphalt-Schüttelstrasse in den Knochen.

Montag, 1. August 2011

Himmelblau und Sonnenblumengelb

Die Ukraine präsentierte sich wie die Farben ihrer Nation.
Strahlender, hellblauer Himmel und unendlich lange Hügelzüge bedeckt mit Sonnenblumenfeldern. Der Osten ist recht dicht besiedelt, die Häuser immer noch im typisch russischen Stil. An der Grenze trafen wir einen Mann, dessen Eltern auf der russischen Seite leben, während er mit Familie auf der ukrainischen Seite lebt. er klagte bitter über diese Situation und die Grenzschikanen, die sie über sich ergehen lassen müssen.

Heute sind wir in Donesk, eine Industriestadt des Bergbaus. Die Stadt mutet schon richtig westlich an. Nur das Menü ist immer noch in kyrillisch und englisch wird im Service nicht gesprochen.

Russland's Amtsschimmel

Die schnellste Einreise war nach Russland. In 15 Minuten waren wir durch. Dies hatte uns sehr überrascht, erwarteten wir doch ein kompliziertes Prozedre.
Dies ereilte uns dann bei der Ausreise, über 2 Stunden dauerte das Ganze. Wir hätten das Auto ausräumen sollen inkl. Holzeinbau zum Schlafen. Dann kam der erste Polizist mit einem Drogenhund. Der Hund fand nichts, ausser Gefallen an Beat, den er dauernd anwedelte. Dann kam der zweite Polizist mit einem neuen Drogenhund, auch negativ.

Erst dann durften wir alles wieder einräumen und Vorfahren zur Passkontrolle.
Auch dort wurden unseren Pässe lange untersucht, jede der 39 Seiten wurde genauestens geprüft. Da wir kein Visum für die Ukraine hatten, wollten sie uns zuerst nicht ausreisen lassen.
Der Beamte spricht kein Englisch und wir kein Russisch. Schwierig im klarzumachen, dass wir gar keines brauchen.

Entspannt atmeten wir auf, als sich der Grenzschlagbaum sich hinter uns senkte.

(Dieses Bild haben wir im Internet gefunden, da wir keins gemacht hatten und ist nur ein Sinnbild)

gestern und heute

Gestern
Das letztumkämpfte Gebäude war diese "rote Fabrik". Von hier ergaben sich die letzten Deutschen. Es wurde als Mahnmal stehen gelassen. Der Rest der Stadt war in Schutt und Asche gelegt, heute ist alles wieder aufgebaut.
Das Museum gleich nebenan ist als Panorama ausgestaltet und stellt neben den Rundbildern auch Memorabilien von beiden Seiten aus. Leider war alles auf russisch angeschrieben.

Heute
Gleich neben dem Museum können wir eine russische Hochzeitsgesellschaft beobachten. Wie in den anderen Ländern ist das Fotografieren des Paares und das Präsentieren, man könnte es auch als Schaulaufen bezeichnen, sehr wichtig.

Interpretation der Kleidervorschrift

Wie im Islam gibt's auch in der russisch orthodoxen Kirche Kleidervorschriften.
Das Haar muss bedeckt sein; die Knie sollten bedeckt sein...

Dieses Bild haben wir in der Kirche neben dem Denkmal aufgenommen, das Kind auf dem Arm wurde soeben vom Pater gesegnet.

Volgograd - Stalingrad

Der Mamamiev Hügel war vor dem zweiten Weltkrieg ein Park, ein Ausflugsziel. Vom Hügel hat man eine gute Sicht auf die Industrieanlagen und die Wolga, eine strategische Schlüsselstelle.
Es kommt nicht von ungefähr, dass heute das Denkmal mit 4 Ehrenwachen, "die Mutter Heimat"- darauf errichtet wurde.

Die Statue selber kommt in ähnlicher Form noch an anderen Orten vor. In der Größe ist sie aber unübertroffen, 82 Meter hoch. Das Schwert alleine ist 33 Meter lang und wiegt 14 Tonnen.